Die Gesundheit der Anderen. Pflichten und Strategien im Einsatz für globale Gesundheitsgerechtigkeit
Kolloquium und Akademieabend in Kooperation mit der Katholischen Akademie in Berlin e.V. und der Kollegforschergruppe Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik der Universität Münster am 25. Juni 2013 in der Katholischen Akademie in Berlin.

Im Rahmen des Kolloquiums diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Medizin, Philosophie, Wissenschaft, Politikberatung, Pharmazeutischer Industrie und verschiedenen Hilfswerken mit Professor Thomas Pogge Möglichkeiten einer gerechteren Gestaltung der pharmazeutischen Forschung und Vermarktung.
Sein besonderes Interesse gilt der Frage, wie die Verfügbarkeit bezahlbarer Medikamente für Arme verbessert werden kann und wie die Anreize zur Entwicklung von Medikamenten für vernachlässigte Krankheiten in Armutsregionen verbessert werden können. Dazu schlägt er die Einrichtung des Health Impact Fund vor, der einen gegenüber der aktuellen Praxis der patentfinanzierten pharmazeutischen Forschung und Vermarktung alternativen leistungsbasierten Vergütungsmechanismus vorsieht.
Am Abend diskutierten im Rahmen eines öffentlichen Akademieabends Prof. Dr. Thomas Pogge, Dr. Michael Rabbow, (Boehringer Ingelheim International GmbH), Dr. Matthias Vennemann (International Health Consultant) und Uwe Kekeritz MdB (Unterausschuss Gesundheit in Entwicklungsländern) zum Verhältnis von "Weltgesundheit" und nationaler Gesundheitsgerechtigkeit. Im Zentrum der Diskussion standen das Problem der starken Korrelation von Armuts-, Gesundheits- und Bildungsrisiken, Fragen nach einer sinnvollen Gewichtung und Gestaltung der Entwicklungszusammenarbeit im Allgemeinen, die Frage nach Möglichkeiten des Wissens- und Kompetenztransfers im Bereich der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung, sowie Fragen des Verhältnisses der Verantwortung nationaler Regierungen und der Privatwirtschaft.

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Religion findet Stadt - Herausforderungen und Potenziale von Religionsgemeinschaften in der säkularen Gesellschaft
Fachtagung des Berliner Instituts für christliche Ethik und Politik in Kooperation mit dem Paul Gerhardt Stift zu Berlin und der Die Wille gGmbH am 9. Dezember 2013 im Paul Gerhardt Stift.

Über Hundert Interessierte aus Kirchen und Gemeinden, Politik, Hochschulen und Verwaltung folgten der Einladung, darunter der Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten, Dr. h.c. André Schmitz, der Bürgermeister des Bezirks Mitte von Berlin, Dr. Christian Hanke und der Superintendent des Kirchenkreises Nordost, Martin Kirchner sowie zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger.

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